Rosmarin – das Wunder-Heilmittel
Rosmarintee ist nicht nur ein toller Muntermacher, sondern hat sehr vielfältige Wirkungen auf Herz, Kreislauf, Verdauung und Lunge/Immunsystem.
Das Wunderkraut ist ein exzellentes Mittel für die Übergangszeit von Sommer auf Herbst und für die kalte Jahreszeit generell, weil er sanft wärmt und gegen innere und äußere Feuchtigkeit wirkt.
Wer viel Eis im Sommer gegessen hat, oder einfach nur sehr viel rohes Obst, Gemüse, Tomaten mit Mozzarella , hat jetzt viel so genannte Nässe oder gar Kälte-Nässe im Verdauungstrakt.
Folge davon: Breiige Stühle oder Feuchtigkeitsverstopfung, Blähungen, Unwohlsein bis hin zu Erkältungsanfälligkeit.
Getrockneter Rosmarin als Tee aufgegossen schmeckt zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, ist aber eines der besten Mittel zum Umwandeln dieser Nässe-Kälte und führt wieder zu Wohlbefinden.
Achtung, wer Risse auf der Zunge hat, soll sich entweder vertrauensvoll an seine/ihre Ernährungsberaterin wenden, oder zumindest etwas Honig zum Schützen des Yin dazugeben.
Nach der chinesischen Medizin ist Rosmarin sehr warm, sehr aromatisch und daher trocknend und wirkt auf Herz, Milz, Lunge und Niere.
Er fördert die Durchblutung und kurbelt den Kreislauf an bei gleichzeitiger Stärkung des Verdauungsfeuers (Milz-Qi). Daher eignet er sich exzellent für Menschen, die morgens einen Energieschub brauchen, aber keinen Kaffee vertragen. Auch bei Müdigkeit oder Kopfschmerzen nach dem Essen ist Rosmarintee empfehlenswert, weil er etwaige Nässe und Schleim in Bewegung bringt und trocknet. Nässe und Schleim sind Stoffwechsel-Abfallprodukte, die unter anderem durch ungeeignete Speisen entstehen bzw. bei nicht vollständiger Verdauung.
Bei schwachem Milz-Qi mit breiigen Stühlen ist Rosmarintee auch sehr gut.
Rosmarintee: 1 Tl getrockneten Rosmarin mit kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen.
Das getrocknete Kraut ist aromatischer und wärmer als das frische und daher effizienter zum Trocknen und Vertreiben von Nässe/Feuchtigkeit (zum Bespiel auch bei feuchtem Wetter geeigneter).
Achtung: Falls die Zunge belaglos oder rissig sein sollte, sollte der Tee auf alle Fälle mit etwas Honig gesüßt werden, was anfangs etwas eigenartig schmeckt. Der Honig schützt Blut und Säfte.
Im Zweifelsfall Ihre Ernährungsberaterin konsultieren oder den Rosmarin nur in Suppen, Eintöpfen und zum Backofengemüse verwenden.
Weitere Wirkungen und Anwendungen von Rosmarin:
- Breiige Stühle und Durchfälle von mittlerer oder heller Farbe, die aus einer Milz-Qi-Schwäche, einem Yang-Mangel oder aufgrund von Nässe entstehen -ausgelöst durch zu viel Milchprodukte, Eis, Rohkost, Zucker .
- Völlegefühl, Müdigkeit oder Kopfschmerzen nach dem Essen bei Menschen mit „kalter“ Konstitution, die zu Kälte und zum Frieren neigen.
- Gallenblasenprobleme bei Menschen, die zu Kälte und Frieren neigen, besonders gut für VegetarierInnen und Rohköstler.
- Gelenkschmerzen, die besonders bei Kälte und Feuchtigkeit auftreten.
- Konzentrationsstörungen bei Menschen mit schwacher Verdauung und Kälteneigung: Rosmarin entschleimt und klärt den Geist.
- Niedriger Blutdruck: Rosmarin fördert die Durchblutung und hebt das Qi zum Kopf.
- Kopfschmerzen, die besonders bei feuchtem Wetter auftreten.
- Depressivität, die aufgrund von Nässe und Schleim entstanden ist. Diese Menschen neigen oft zu Übergewicht, teigigem, blassen Gesicht, fühlen sich träge und langsam. Rosmarin bewegt und trocknet kalten Schleim, der meist Folge einer schlechten Verdauung und zu wenig Bewegung ist, und führt wieder zu Geistesklarheit.
- Impotenz und Libido-Mangel aufgrund von Yang-Mangel, Kälte oder Schleim.
- Abwehrkräfte: Durch seine klärende und stärkende Wirkung auf den Darm und seine wärmende und bewegende Wirkung auf das Qi von Herz, Lunge und Milz wird das Immunsystem aktiviert und Abwehrkräfte mobilisiert.
- Morgenmuffel-Kraut: Rosmarin wirkt Trägheit und Unlust entgegen und aktiviert.
- Herzbeschwerden, die bei Übergewicht, Durchblutungsstörungen, Kälte und Nässe auftreten, können durch Rosmarintee gelindert werden.